Indikation
Osteopathie kann bei zahlreichen Funktionsstörungen des Körpers eingesetzt werden, selbst wenn diese schon längere Zeit bestehen. Altersbeschränkungen bestehen grundsätzlich keine. Auch Säuglinge und Kinder mit Problemen, die durch eine Verletzung während oder nach der Geburt entstanden sind, zählen zu den typischen Patienten für die Osteopathie.
Fragen Sie mich bitte, ob Ihre Beschwerden von mir behandelt werden können.
Grenzen der Osteopathie
Die Grenzen der Osteopathie liegen dort, wo Beschwerden nicht organisch bedingt sind. Die Osteopathie ist auch keine Notfallmedizin, die bei Herzinfarkt oder ähnlich bedrohlichen Situationen lebensrettend eingreifen kann.
Verletzungen, Wunden, Brüche, Verbrennungen müssen erst einmal schulmedizinisch behandelt werden. Infektionen, etwa bakteriell bedingte Entzündungen von Organen, sollten nicht osteopathisch behandelt werden. Bei der Manipulation besteht sonst das Risiko einer Verbreitung der Infektion. Fremdkörper können bei einer osteopathischen Behandlung unter Umständen zu inneren Verletzungen führen, zum Beispiel bei Manipulationen der Gebärmutter, wenn die Frau eine Spirale trägt. Auch Ablagerungen im Körper, wie Thrombosen, Gallen-
Die craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine Erkrankung, die sich aus einem Symptomkomplex zusammensetzt, der als deutliches Zivilisationsproblem angesehen werden kann. Bis zu 10% der Bevölkerung sind betroffen. Die CMD kennt verschiedene Ursachen und Erscheinungsformen. Viele CMD-
Patienten, die häufig an den u.g. Beschwerden leiden, oder auch beim Kauen deutliche Knackgeräusche feststellen, haben möglicherweise eine craniomandibuläre Dysfunkion:
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Das Erkrankungsbild der CMD ist in seiner vollen Komplexizität nur dann zu erfassen, wenn eine ganzheitliche Betrachtung des Patienten erfolgt. Die interdisziplinäre Betrachtung der CMD eröffnet therapeutische Möglichkeiten, die Ärzte oder Therapeuten einzelner Fachrichtungen nicht erreichen können. Mehrere Studien konnten mittlerweile die Wirksamkeit der kombinierten zahnärztlichen (Schienen-
Craniomandibuläre Dysfunktion und Wirbelsäule – Aspekte der Wechselwirkung
Das Kiefergelenk als „oberstes Kopfgelenk“ ist Teil einer sehr komplexen, geschlossenen kinematischen Kette. Diese besteht neben dem Kiefergelenk und der direkt für die Bewegung dieses Gelenkes wichtigen Muskulatur aus:
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Eine Störung eines Gliedes in der Kette wirkt sich auf allen anderen Glieder dieser Kette aus.
Die wesentliche praktische Auswirkung der CMD auf die Wirbelsäule besteht deshalb einerseits in der Störung der Funktion der Kopfgelenke, anderseits in der Erzeugung von Becken-
Der Einfluss der Körperhaltung auf das craniomandibuläre System
Die Halswirbelsäule (HWS)
Die Stellung der HWS beeinflusst direkt die Ruheposition des Unterkiefers. Physiologisch findet bei jeder Kopfbewegung eine Gegenbewegung des Unterkiefers statt. Chronische Fehlhaltungen und/oder Blockierungen in der HWS können langfristig Schäden im Kiefergelenk verursachen. Fehlstellungen in der HWS führen zu einer veränderten Mundschließbewegung und damit zu einer zusätzlichen Beanspruchung der Kaumuskulatur.
Der Schultergürtel
Der Schultergürtel, bestehend aus den Schlüsselbeinen, den Schulterblättern, dem Brustbein, den oberen Rippen und den Wirbeln des zervikothorakalen Übergangs, ist anatomisch-
Aus Osteopathischer Sicht ist weiterhin zu erwähnen, dass verschiedenste viszerale Verbindungen (d.h. der inneren Organen) zum Schultergürtel und zervikothorakalen Übergang bestehen, die ihrerseits auch indirekt den Kiefer beeinflussen können.
Das Becken
Kieferfehlstellungen treten oft im Zusammenhang mit Störungen der Körpersymmetrie auf. Häufige Dysfunktionen sind einseitiger Hoch-
Das Craniosacrale System
Die minimale, aber klinisch bedeutsame Beweglichkeit der Schädelknochen (6-
Möglichkeiten der Manuellen Therapie / Osteopathie
Das craniomandibuläre System mit seinen knöchernen, faszio-
Behandlungstechniken
Entspannung und Dehnung der Muskulatur und Faszien
Craniomandibuläre Dysfunktionen gehen häufig mit Parafunktionen, wie Pressen und Knirschen, einher. Die dabei stattfindende Muskelarbeit wird mit enorm erhöhtem Kraftaufwand und wesentlich länger ausgeführt, als die Muskelaktivität der normalen Kautätigkeit. Diese ständige isometrische Kontraktion führt zur Komprimierung der Blutgefässe mit Ver-
Gelenktechniken
Zur Schmerzhemmung, bei kapsulo-
Craniosacrale Osteopathie
Leichter Druck und Zug an Schädelknochen, Membranen und Körperfaszien verbessern die Ausdehnung des craniosacralen Rhythmus. (z.B. Verbesserung der freien Beweglichkeit der Ossa temporalia, der Maxilla, der Mandibula, indirekte Technik zur Behandlung der Kiefergelenke, usw.)
Aktive Übungsbehandlung
Neben der Ausführung von Unterkieferbewegungen dient die ausgeglichene antagonistische Muskelaktivität der Positionierung und Stabilisierung der Kondylen in der Fossa mandibulae (u.A. isometrische Widerstandsübungen, isotonische Übungen, Koordinationsübungen).
Häusliches Übungsprogramm
Für den langfristigen Erfolg der Behandlung sind gezielte Entspannungs-
Kiefergelenksdysfunktionen / Craniomandibuläre Dysfunktion
Immer mehr Menschen in Deutschland und anderen Industriestaaten leiden an Allergien. Nach Angaben der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) sind in Europa inzwischen rund 30 Prozent der Bevölkerung davon betroffen. Im Jahr 2010 soll es bereits jeder Zweite sein. Allergische Reaktionen äußern sich sehr unterschiedlich: während eine Substanz bei einer Person Asthma auslöst, kann sie bei einer anderen zu Hautausschlag führen. Auch der Krankheitsverlauf und das Ausmaß der Reaktion können von Patient zu Patient starke Unterschiede zeigen. Ein leichter Heuschnupfen von frühester Kindheit an ist ebenso möglich wie das plötzliche Eintreten einer heftigen Nahrungsmittel-
Der Deutsche Allergie-
bestimmte Substanzen als Allergene wirken und andere nicht, ist bisher nicht
Geklärt.
Als Ursache für die Allergie wird ein Zusammenspiel von Umweltfaktoren und einer genetischen Veranlagung vermutet. So scheinen z.B. Hohe Hygienestandards und allergische Vorbelastungen in der Familie Allergien zu begünstigen. Allergische Erkrankungen sind nicht nur eine individuelle Belastung, sondern auch ein volkswirtschaftlicher Faktor, durch den in den EU-
Was ist eine Allergie?
Unter einer Allergie versteht man eine schädliche Überreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Stoffe wie Pollen, Bestandteile in Lebensmitteln oder Tierhaare. Bei solchen Allergenen handelt es sich um körperfremde Eiweiße oder Kohlenhydrate, die Kontakt mit der Haut haben oder über die Atemwege und Verdauungsorgane in den Körper gelangen. Sie werden von der körpereigenen Abwehr als gefährliche Stoffe wie Bakterien oder Viren interpretiert und bekämpft.
Einer Allergie geht immer eine Sensibilisierung voraus, das heißt das Immunsystem ist mindestens einmal (beschwerdefrei) in Kontakt mit dem Allergen gekommen und hat entsprechende Antikörper gebildet. Bei weiteren Kontakten mit dem Auslöser kommt es im Zuge der ausgelösten Immunreaktion zu einer „überschießenden“ Produktion, einer Fehlregulation, bei der übermäßig viele Entzündungsstoffe wie Histamin ausgeschüttet werden. Sie sind für die typischen Symptome wie Juckreiz, Schwellung der Atemwege, Rötung etc. verantwortlich.
Während Krankheitserreger bei ihrer Abwehr vernichtet werden, ist die Produktion von Abwehrstoffen im Falle der Allergene sinnlos und sogar schädlich. Die Allergene lassen sich nicht zerstören, stattdessen erleidet der Körper Reaktionen, die von lokalen Entzündungen bis hin zu lebendbedrohlichen Schocks reichen, die den ganzen Organismus betreffen. Die allergische Reaktion dauert solange an, wie die Allergene den Körper belasten. Obwohl allergische Reaktion sehr unterschiedlich ausfallen können, lassen sich abhängig von den Reaktionsprozessen vier Grundtypen unterscheiden. Die häufigsten Varianten sind der Sofort-
Typ I-
Typ II-
Typ III-
Typ IV-
Konventionelle schulmedizinische Therapie
Allergien sind nicht heilbar und können fortschreiten, so dass sich zum Beispiel aus einem unbehandelten Heuschnupfen nach Jahren ein allergisches Asthma entwickelt. Die meisten Therapien zielen darauf ab, Allergene zu meiden, Symptome zu lindern und einer Erkrankung oder Verschlechterung vorzubeugen.
Allergenkarenz:
Am sichersten ist es, den Kontakt mit dem Allergen gänzlich zu vermeiden, indem man z.B. auf den Genuss bestimmter Lebensmittel verzichtet.
Allerdings lassen sich Auslöser wie Pollen oder Pilze nicht so einfach umgehen.
Hyposensibilisierung: Die spezifische Immuntherapie (SIT) kann bei be-
Medikamentöse Behandlung:
Die Behandlung mit Antihistaminika, Mastzellenstabilisatoren und Kortison bekämpft nicht die Ursachen, sondern dient der Linderung der Symptome. Teilweise gehen sie mit erheblichen Nebenwirkungen (Kortison) einher und sollten nicht über einen längeren Zeitraum verwendet werden.
Wie hilft die Osteopathie bei Allergien?
Neben den Schulmedizinischen Verfahren können auch alternative Therapieansätze wie die Osteopathie zur Linderung der Beschwerden beitragen. Die Allergie selbst kann die Osteopathie nicht spezifisch behandeln, ihre Stärke liegt vor allem in ihrem ganzheitlichen Ansatz. In der Osteopathie steht nicht die einzelne Krankheit, sondern der Mensch im Mittelpunkt.
Osteopathie bei der Volkskrankheit Allergie
Der Osteopath behandelt deshalb alle Dysfunktionen im Körper. Bei einem Patienten mit einer allergischen Erkrankung wird er also zum einen die Strukturen behandeln, die in direktem Bezug zum Immunsystem stehen und wichtige Funktionen darin innehaben wie z.B. der Dünndarm mit seinen zahlreichen lymphatischen Strukturen oder die Milz. Zum anderen wird er auch Dysfunktionen behandeln, die durch die Erkrankung beeinflusst werden. Zum Beispiel kann eine osteopathische Behandlung bei einem allergischen Asthma strukturelle Blockaden im Brustbereich lösen, den Lymphfluss und die Durchblutung verbessern sowie die respiratorischen Muskeln entspannen. Daneben wird der Osteopath aber auch solche Dysfunktionen im Körper aufspüren, die auf den ersten Blick unabhängig von der allergischen Krankheit sind und womöglich in einer entfernten Körperregion oder -
Nach osteopathischer Auffassung hängt im Körper nämlich alles zusammen, so dass funktionelle Störungen in einem Bereich auch Auswirkungen auf einen ganz anderen haben. Durch deren Beseitigung werden die Kräfte des Körpers mobilisiert und der gesamte Organismus kann wieder ins Gleichgewicht kommen. Die Osteopathische Behandlung kann andere Maßnahmen und Mittel wie Medikamente (z.B. Asthma-
Thema: Immunsystem, März 2008 Verband der Osteopathen Deutschland e.V. -
Die Osteopathie kann ein geschwächtes Immunsystem nicht direkt behandeln. Sie betrachtet und behandelt aber die Dysfunktionen die entstehen, wenn das Selbst-
Wir sind eine Physiotherapie-
Das Beckenskelett mit dazugehörigen Myofaszialen Strukturen und den Beckenboden steht biomechanisch mit den Beckenorganen in einer enge Verbindung. Der Großteil des Beckens mit den Beckenorganen haben die gleiche nervale und arterielle Versorgung und Venolymphatischer Entsorgung. Die Störungen in diesem Bereich ist der Schwerpunkt unserer Praxis.
Die Ergänzung der schulmedizinischer Behandlung durch manualtherapeutische-
kann bei manchen gynäkologischen und urologischen Beschwerden den Patienten eine Linderung oder sogar eine Heilung verschaffen.
Chronischer Beckenschmerz / Beckenbodendysfunktion
Die Physiotherapie/Osteopathie kann zum Beispiel bei solchen Erkrankungen sinnvoll sein wie:
Für die Unterstützung Ihrer Behandlung können Sie bei Bedarf formlos die Osteopathie empfehlen oder dem Patient einen Rezept für die physikalische Therapie ausstellen. Ein Beispiel für Heilmittelverordnung haben wir für Sie Beigefügt.
Minimale Traumen, die während der Schwangerschaft oder während der Geburt entstehen können, haben einen Einfluss auf das gesamte Leben des Säuglings, was zu einer Entwicklungsstörung und /oder zu verschiedenen Erkrankungen führen kann. Oft werden solche Störungen übersehen oder machen sich erst später bemerkbar. Daher ist es sehr wichtig, bei Säuglingen eine genaue Untersuchung zu machen. Funktionsstörungen können erkannt und therapiert werden, bevor es zu Schäden kommt. Bei Kindern kann auch eine Reihe von Erkrankungen osteopatisch erfolgreich behandelt werden.
In der pädiatrischen Osteopathie wird der gesamte Körper nach osteopathischen Prinzipien genauso ausführlich und systematisch untersucht und behandelt. Die Osteopathie zeigt vor allem bei Kindern eine große Wirkung, da der Organismus in dieser Phase die meisten anatomischen, physiologischen und psychischen Veränderungen erfährt. Natürlich unterscheidet sich die konstitutionelle Ausprägung eines Babys oder eines Kindes von der eines Erwachsenen. Dies wird bei den Behandlungstechniken in besonderem Maße berücksichtigt.
Kinderosteopathie
Praxis für Physiotherapie und Osteopathie in Nürnberg
Therapiezentrum am Schloss
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